Am Samstag, den 26.10.2019, haben wir als Teil der 5. Feuerwehrbereitschaft an einer Waldbrandübung im Amt Büchen teilgenommen.
Im Kreis Herzogtum Lauenburg gibt es 5 Feuerwehrbereitschaften:
1. Allgemeine Feuerwehrbereitschaft
2. Allgemeine Feuerwehrbereitschaft
3. Technische Feuerwehrbereitschaft
4. Wasserförderungsbereitschaft
5. Wassertransportbereitschaft
Wir als Feuerwehr Wentorf sind Teil der ersten und fünften Feuerwehrbereitschaft. Ziel der Bereitschaften ist es, in großen Schadensfällen, die eine große Anzahl an Feuerwehrkräften erfordern, möglichst schnell passende Hilfe zu einem Unglücksort zu bekommen, ohne alle direkt um den Einsatzort liegenden Feuerwehren einzubinden. Das verhindert, dass Bereiche entstehen, in denen mehrere Feuerwehren gleichzeitig im Einsatz sind und dadurch nicht mehr für mögliche weitere Einsätze zur Verfügung stehen.
In diesem Übungsszenario wurde angenommen, dass bereits ein großes Waldgebiet brennt und das Feuer auf weitere Gebiete und Orte überzugreifen droht. Im Übungsgebiet angekommen holten sich unsere Führungskräfte einen Einsatzbefehl und schon ging es für uns los. Wir sollten im Pendelverkehr ein Wasserbecken als Puffer sowie den Wasserwerfer 9000 der FF Ratzeburg befüllen.
Plötzlich kam eine beunruhigende Meldung im Funk: Eine Person soll im Einsatzgebiet unter einem rutschenden Holzstapel eingeklemmt worden sein. Noch während die Technische Einsatzleitung zusammen mit der Leitstelle den genauen Einsatzort anhand von Koordinaten bestimmen wollte, merkte unsere Fahrzeugbesatzung, dass sie genau an der Unfallstelle vorbeikommen musste. Schnell wurde unser Fahrzeug am Rand geparkt und zusammen mit dem kurz vor uns eingetroffenen Rettungswagen eine erste Erkundung durchgeführt. Zusammen mit weiteren zwischenzeitlich eingetroffenen Fahrzeugen wurde die Person unter dem Holzstapel befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Der Unfall war dabei so realistisch dargestellt, dass den Kameraden erst bei genauerem Hinsehen auffiel, dass es sich bei der „Person“ nur um eine Puppe handelte. Nach der Rettung der „Person“ widmeten wir uns wieder unserem eigentlichen Auftrag und wir transportierten wieder Wasser.
Als am späten Mittag die Übung beendet wurde, stärkten wir uns bei Erbsensuppe und Getränken zubereitet von der DLRG, um dann unsere Heimfahrt anzutreten.
Ziel der Übung war es, sich auf mögliche Waldbrände wie im Sommer in Mecklenburg-Vorpommern vorzubereiten und die Abläufe innerhalb der Bereitschaft, zwischen verschiedenen Bereitschaften sowie mit anderen Organisationen wie dem THW, verschiedenen Rettungsdiensten sowie z. B. auch der Bundeswehr zu verbessern.
Angelehnt war diese Übung dabei an unseren Waldbrandeinsatz in Lübtheen, bei dem wir mit der Feuerwehrbereitschaft eine ähnliche Aufgabe hatten.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Ausarbeitung der Übung sowie für die gute Verpflegung.