Neue Technik auf den Fahrzeugen

Unsere Gemeinde und unser Förderverein sind stets bemüht, die Ausrüstung unserer Feuerwehr auf dem neuesten Stand zu halten und mit allem auszustatten, was für eine erfolgreiche und sichere Bewältigung der Einsätze erforderlich ist. Heute stellen wir vor, welche Neuanschaffungen in den letzten Wochen bei uns angekommen sind.

Tragbares Gasmessgerät (Dräger X-am® 2500)
Das neue tragbare Gasmessgerät ist zum Eigenschutz unserer Einsatzkräfte vorgesehen und liegt zu diesem Zweck auf dem ersten ausrückenden Fahrzeug, dem LF16. Es kann z. B. bei piependen Rauchmeldern, bei Bränden, Suizidversuchen (z. B. mit einem Grill in geschlossenen Räumen), Kraftstoffaustritt oder bei einem Störfall in einer Biogasanlage eingesetzt werden.

Mit dem Gerät sind wir in der Lage, kontinuierlich die Konzentration von Sauerstoff, Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoff zu überwachen. Außerdem zeigt es explosionsgefährdete Gasgemische an. Sobald der Sauerstoffgehalt in der Luft zu gering wird, Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff oder explosionsgefährdete Gasgemische zu hoch werden, gibt das Gerät in verschiedenen Warnstufen akustische, haptische und optische Signale ab, die der Einsatzkraft deutlich machen, wo sich ein Gefährdungsbereich befindet und wann dieser zu verlassen ist. Dabei funktioniert das Gerät auch in warmen, staubigen und rauchigen Räumen, wenn Hitze- oder Rauchmelder nicht mehr arbeiten.

Spannungsprüfer (SPB-HW)
Zur weiteren Sicherung unserer Feuerwehrleute wurde ein Spannungsprüfer angeschafft. Er dient den Einsatzkräften zur Sicherheit in überfluteten Gebäuden und Kellern. Hier kann es vorkommen, dass das Wasser unter elektrischer Spannung steht, wenn bspw. Wasser in Steckdosen, elektrische Geräte oder Verteilerkästen geraten ist.

Der Spannungsprüfer wird mit der roten Zange an einem Erdungspunkt befestigt, das Kabel wird komplett abgerollt. Mit dem Messgerät kann jetzt im Wasser geprüft werden, ob eine Spannungsfreiheit besteht. Dabei warnt der Spannungsprüfer durch akustische und visuelle Anzeigen, sodass er auch gut in Dunkelheit genutzt werden kann. Nach jeder Warnung muss das Gerät neu geerdet werden.

Wärmebildkamera
Durch den Kauf einer weiteren Wärmebildkamera ist unsere Feuerwehr nun mit zwei Kameras ausgestattet. Diese befinden sich auf den Löschfahrzeugen LF 16/12 und LF 20/16 und gehören bei einem Brandeinsatz zur Ausrüstung des Angriffstrupps, der in der Regel unter Atemschutz vorgeht. In verqualmten Räumen ist die Sicht stark eingeschränkt, manchmal sogar gleich Null. Mit Hilfe der Kamera kann sich der Angriffstrupp im Raum besser orientieren, Hindernisse schneller erkennen, die Feuerquelle schneller ausmachen, Glutnester entdecken und bei akuter Gefahr den Rückzug schneller bewältigen. Außerdem können mit der Wärmebildkamera Personen, die sich vor dem Feuer verstecken, leichter gefunden werden.

Neben der Verwendung im Brandeinsatz ist eine Wärmebildkamera auch bei einer Personensuche im Gebäude oder Gelände nützlich. Durch die Körperwärme kann im Monitor eine Person oder Tier ausgemacht werden. Dabei ist es egal, wie dick die Person bekleidet ist, sie setzt sich in der Regel mit ihrer Körperwärme von der Umgebung ab. Die Temperaturen im Sichtfeld der Kamera werden mittels eines Balkens und einer numerischen Anzeige dargestellt, die Wärmeschichten zudem in verschiedenen Farben.